Mathematik

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Die Wahrscheinlichkeitstheorie hat ihren Anfang etwa im 17. Jahrhundert, als es darum ging, Glücksspiele zu analysieren. Hierbei kamen vor allem kombinatorische Gesichtspunkte zum Tragen (Verhältnis der Anzahl der "günstigen" zur Anzahl der "möglichen Fälle"). Im 20. Jahrhundert stellte der russische Mathematiker Kolmogorov schließlich die Wahrscheinlichkeitstheorie auf eine axiomatische Grundlage, die sich stark an der Maßtheorie orientiert.

Heutzutage ist (als Teilgebiet der Wahrscheinlichkeitstheorie) vor allem die Theorie der stochastischen Prozesse – das sind Modelle für den zeitlichen Ablauf zufälliger Vorgänge – von großer Bedeutung. Zur Anwendung kommt diese Theorie beispielsweise in der Warteschlangentheorie (Telefonsysteme, Verkehr, etc.) oder im Bereich der Finanzmathematik.

Das Problem der mathematischen Statistik ist die Entwicklung von Verfahren zur Analyse statistischer Daten: Aufgrund von Beobachtungen sollen Rückschlüsse auf gewisse Kenngrößen der unbekannten Wahrscheinlichkeitsverteilung, die dem beobachteten Prozess zu Grunde liegen, gemacht werden. Oft geht es auch darum, Hypothesen durch Beobachtungen auf ihre Richtigkeit zu testen.

Die Statistik kommt heutzutage in vielen Bereichen der Natur-, der Wirtschafts- und der Sozialwissenschaften zur Anwendung.