Lehrveranstaltungen

Der Hauptteil des Studiums besteht aus Vorlesungen und den dazugehörigen Übungen. In den Vorlesungen wird der theoretische Teil des Stoffes vorgetragen, während in den Übungen die Inhalte der Vorlesung anhand von Rechen- und Beweisbeispielen vertieft werden. Der Besuch der Vorlesung ist nicht verpflichtend, aber manchmal für das Verständnis des Stoffes unumgänglich. Bei typischen Mathematikübungen werden wöchentlich Aufgaben gestellt, von denen ein gewisser Prozentsatz gelöst werden muss. Dies wird durch Stichproben in Form von Tafelleistungen überprüft. Dieses System fordert und fördert regelmäßige Beschäftigung mit dem Stoff, was durch einen geringeren Lernaufwand vor den abschließenden Vorlesungsprüfungen belohnt wird.

Prüfungen

Die meisten Pflichtprüfungen umfassen jeweils einen schriftlichen und/oder einen mündlichen Teil. Bei der schriftlichen Prüfung liegt der Schwerpunkt auf Anwendungs- und Rechenbeispielen (falls vorhanden), zur (anschließenden) mündlichen Prüfung werden Theorie- und Verständnisfragen gestellt. Im Gegensatz zu manchen anderen Studien erwarten einen viele relativ kleine Prüfungen. Obwohl deren Stoffumfang auf den ersten Blick gering erscheint, darf man den Lernaufwand nicht unterschätzen, da man den Stoff nicht nur kennen, sondern auch verstehen und gegebenenfalls anwenden können muss.

Individuelle Studiengestaltung

Die individuelle Studiengestaltung hängt sehr vom gewählten Studium ab. Während es in den Studien "Wirtschaftsmathematik und Statistik" und "Finanz- und Versicherungsmathematik" zumindest im Bachelorstudium sehr wenig Spielraum zur individuellen Gestaltung gibt, wird einem im Studium "Technische Mathematik" ziemlich viel Freiraum gelassen und man kann sich durch die Wahl der Wahlpflichtfächer einen Schwerpunkt selber setzen. Spätestens aber im Masterstudium kann man dann aber aus einem sehr breiten Sortiment an gebundenen Wahlfächern auswählen.

Arbeitsklima

Wegen der geringen Zahl der Studierenden ist es durchaus nicht ungewöhnlich, dass das Lehrpersonal auch bei individuellen Problemen Hilfestellung bietet, beziehungsweise sich im Rahmen von Praktika mit den Studierenden beschäftigt. Aus demselben Grund gibt es weder Probleme mit überfüllten Hörsälen noch mit Beschränkungen der Teilnehmerzahl bei Pflichtübungen.

Materialien fürs Studium

Prinzipiell reicht es, wenn du mit Schreibzeug (Papier und Stift) in den Vorlesungen erscheinst. Zusätzlich gibt es für einige Vorlesungen Bücher und/oder Skripten, die du dir bei Bedarf kaufen kannst, die wird aber meist in der Vorlesung bekanntgegeben.

Du wirst im Studium auch mit Aufgaben, die am Computer zu erledigen sind (z.B. Programmieraufgaben, Erstellen von schriftlichen Arbeiten) konfrontiert werden. Du kannst dazu die in den Computerräumen der TU vorhandenen Rechner benutzen. Wenn du lieber in Ruhe zuhause arbeitest, kannst du dir natürlich auch einen Computer kaufen (ob Stand-PC oder Notebook ist eigentlich egal; auch an die Systemleistung werden keine extrem hohen Ansprüche gestellt werden).